Zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) ist eine präkanzeröse Veränderung der Zellen im Gebärmutterhals, die durch eine langsame Entwicklung von abnormalem Zellwachstum gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, die durch eine Infektion mit hochrisiko-Typen des humanen Papillomavirus (HPV) verursacht wird.
CIN wird in drei Stadien unterteilt: CIN 1, CIN 2 und CIN 3. CIN 1 bezeichnet eine milde Dysplasie, bei der die abnormen Zellen nur den unteren Teil der Oberfläche des Gebärmutterhalses betreffen. CIN 2 ist eine mäßig schwere Dysplasie, bei der die abnormen Zellen den größten Teil der Schicht bedecken. Bei CIN 3 handelt es sich um eine schwere Dysplasie, bei der die abnormen Zellen fast die gesamte Oberfläche des Gebärmutterhalses betreffen.
CIN kann oft asymptomatisch sein und wird normalerweise bei routinemäßigen gynäkologischen Untersuchungen entdeckt. Es besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen mit CIN. In einigen Fällen können bei Frauen mit CIN auch leichte Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr auftreten.
Die Behandlung von CIN hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Bei CIN 1 kann eine Beobachtung empfohlen werden, da sich viele Fälle spontan zurückbilden. Bei CIN 2 und CIN 3 werden häufig Verfahren wie die konische Biopsie, die Loop-Elektrochirurgie oder die Laserablation eingesetzt, um die abnormen Zellen zu entfernen.
Eine regelmäßige Überwachung nach der Behandlung von CIN ist wichtig, um sicherzustellen, dass keine erneuten abnormen Zellveränderungen auftreten und um das Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu verringern. Die Verwendung von HPV-Impfstoffen kann auch helfen, das Risiko einer HPV-Infektion und damit von CIN zu verringern.
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